Tatjana Trüeb

IKF: Was ist dein beruflicher und ausbildungstechnischer Hintergrund?

Tatjana Trüeb: Nach der Ausbildung zur Physiotherapeutin FH habe ich mich durch kontinuierliches Weiterbilden im Bereich Neurologie/Neurorehabilitation spezialisiert. Vor 6 Jahren war ich beim Aufbau einer Stroke Unit beteiligt. Seither koordiniere ich das zuständige interdisziplinäre Therapeutenteam. Zudem arbeite ich als Physiotherapeutin im Bereich Neurologie auf der Intensivstation und betreue die neurologischen Patienten therapeutisch vom ersten Tag an, falls nötig bis in die Neurorehabilitation.

Daneben mache ich Ausland-Einsätze fürs IKRK (Internationales Komitee des Roten Kreuzes).

IKF: Wieso hast du dich für ein Studium am IKF entschieden?

Tatjana Trüeb: Die Themeninhalte der einzelnen Module im Bereich Transkultureller Kommunikation und Leadership waren für mich eine ideale Kombination, da mich diese Bereiche sehr interessieren, ich sie für meinen beruflichen Alltag konkret benötige und mich in diesen Feldern tagtäglich bewege. Transkulturelle Kompetenzen sind für mich einerseits in der internationalen Zusammenarbeit im IKRK wichtig, andererseits spielen diese in meiner Arbeit in der Neurorehabilitation in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegefachleuten, den Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten sowie den Patienten eine sehr wichtige und zentrale Rolle. Zudem merkte ich, dass mein Rucksack im Bereich Leadership und Management noch nicht genug gefüllt war. Dies wollte ich mit dem Studium am IKF ändern.

Ausserdem waren für mich nach gründlichem Abwägen neben den Themeninhalten auch folgende Faktoren ausschlaggebend:

- Das Modulsystem mit der Möglichkeit, zwischen den Modulen auch ein Semester zu pausieren.

- Die Gruppengrösse, welche den Unterricht und die Ausbildung persönlicher gestaltet.

- Die Standortnähe zu meinem Arbeitsplatz und Wohnort.

- Die Unterrichtstage (Freitag/Samstag), welche sich mit meinem Arbeitspensum vereinbaren liessen.

IKF: Welche Kurse hast du am IKF besucht und mit was für einem Mastertitel hast du abgeschlossen? Wann hast du mit dem Master abgeschlossen?

Tatjana Trüeb: Ich habe die Zertifikatskurse CAS New Leadership - persönlich digital agil, CAS Transkulturelle Kommunikation & Handlungskompetenzen (Anmerkung: jetzt Transkulturelle Kommunikation & Mediation) sowie den CAS Organisationsentwicklung & Change Leadership besucht. Im November 2014 habe ich nach 2 Jahren mit dem Master of Advanced Studies (MAS) in Transkultureller Kommunikation & Leadership abgeschlossen.

IKF: Wie kannst du das Wissen und die Kompetenzen, die du am IKF entwickelt hast, für dich nutzen?

Tatjana Trüeb: Schon während der Ausbildung habe ich nach Möglichkeit versucht, neu erworbenes Wissen in meinem Alltag anzuwenden. Viel Neues aus den Bereichen Personal Leadership und Transkultureller Kommunikation war mir nicht nur beruflich sondern auch privat von Nutzen. Meine mir nun bewusst gewordenen und entwickelten Kompetenzen, vereinfachen mir die Arbeit im interdisziplinären Team und lassen mich neue Perspektiven im Bereich Organisationsentwicklung & Change Leadership sehen.

IKF: Hat sich deine berufliche Laufbahn durch dein Studium am IKF verändert? Wenn ja: wie?

Tatjana Trüeb: Rein äusserlich nicht, obwohl sich der Mastertitel bei einer Bewerbung auf eine leitende Position positiv auswirken würde. Das war für mich jedoch von Anfang an klar. Der gut gepackte, neue Rucksack und meine persönliche Entwicklung bereichern jedoch meine tägliche Arbeit.

IKF: Was hat dir das Studium am IKF bis jetzt gebracht? Wie willst du das Studium zukünftig einsetzten?

Tatjana Trüeb: Es hat meine persönliche Entwicklung positiv beeinflusst. Das Studium gibt mir in vielen Bereichen zusätzliches Wissen und daher mehr Möglichkeiten und Sicherheit beim Ausüben meiner Tätigkeiten. In Zukunft werde ich vermehrt fürs IKRK arbeiten und freue mich auf die Anwendung meines neu erworbenen Wissens im internationalen Bereich.

IKF: Was hat dir am Studium am IKF besonders gefallen?

Tatjana Trüeb: Die Vielfältigkeit der beruflichen Tätigkeiten der Studierenden und der Dozenten, welche interessante und vielfältige Einblicke in andere Berufe und Organisationen zulässt. Die Grösse des Instituts und der Gruppen, welche eine familiäre Atmosphäre gestaltet und die Individualität des einzelnen unterstützen kann. Die verschiedenen Unterrichts- und Lernmethoden der Dozenten und die praxisnahen Gruppenarbeiten und Diskussionen.

IKF: Herzlichen Dank für das Gespräch, liebe Tatjana!